GULLIVER

Uraufführung (Premiere 09.11.2014)
Nach Motiven des Romans ‚Gullivers Reisen‘ von Jonathan Swift (1726)

Auf Hoch- und Niederdeutsch

Regie:Gero Vierhuff

Bühne und Kostüme: Beate Hennersdorf

Musik und Sounddesign: Sebastian Kunas

Dramaturgie: Gesche Gloystein

Mit: Stephan Möller-Titel

http://staatstheater.de/programm/premieren/junges-staatstheater/gulliver.html

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„Knapp 80 Minuten spielt sich Stephan Möller-Titel im Ein-Mann-Spektakel als Gulliver, Winzling und Kaiser in alle Herzen. Es entfaltet sich ein Abenteuer mit überraschenden Fantasie-Effekten.(…) Ein flottes, humorvolles Familienstück.“ (BILD Bremen)

Wie groß ist eigentlich ein Apfel? Verglichen mit einem Kürbis – eher klein. Betrachtet man daneben eine Johannisbeere aber ziemlich groß. Für einen Elefanten ist so ein Apfel gerade etwas für den hohlen Stoßzahn. Für eine Maus ist er aber ein vergleichsweise großes Festessen. So ist nichts an sich groß oder klein. Das lernt auch Lemuel Gulliver, Schiffsarzt und Abenteurer, der nach einem Schiffbruch irgendwo im Nirgendwo, der bis dato unentdeckten Welt, auf einer einsamen Insel angespült wird. Doch so scheint es nur, die Insel wuselt vor Leben. Nur sind die Bewohner Lilliputs sehr, sehr klein. Und sie sprechen sehr, sehr leise. Und Gulliver bedeutet für sie zunächst eine potentiell riesige Gefahr. Eine Kriegsmaschine sogar?

Die Stückentwicklung von Gero Vierhuff hat den historischen Roman von Jonathan Swift zur Vorlage. Swift hat die britischen Inseln nie verlassen, und lebte doch in einer Zeit in der sich die Grenzen der bekannten Welt ständig verschoben. So schickte er Gulliver auf Reisen und erfand eine skurrile Welt voll von Zwergen und Riesen. Diese Welt ist gleichermaßen Gesellschaftssatire als auch phantasievolles Seemannsgarn und lädt Groß und Klein lustvoll zum Philosophieren ein. Letztendlich ist doch alles eine Frage der Perspektive!

‚Gulliver‘ wechselt spielend leicht zwischen hoch- und niederdeutsch und ist so auch ohne Vorkenntnisse gut zu verstehen.